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NovaDB unterstützt RSL 1.0 – Wie Publisher die Nutzung ihrer Inhalte durch KI gezielt steuern können

Ein neuer Industriestandard will mehr Klarheit in die KI Nutzung von Content bringen

Mit RSL (Really Simple Licensing) 1.0 steht ein neuer offener Standard zur Verfügung, mit dem Publisher die KI-Nutzung ihrer Inhalte transparent und maschinenlesbar steuern können. NovaDB als Headless CMS- und PIM-System, unterstützt RSL und ermöglicht die strukturierte Pflege sowie die API-gestützte Ausspielung differenzierter Lizenzinformationen.

Würzburg, 15. Dezember 2024 – Am 10. Dezember 2025 wurde RSL 1.0 als offizieller Industriestandard veröffentlicht. Der neue, offene Web-Standard ermöglicht Medienhäusern und Content-Anbietern, maschinenlesbare Nutzungs- und Lizenzbedingungen für ihre Inhalte zu definieren, insbesondere im Hinblick auf KI-Training, KI-Suchfunktionen und automatisierte Content-Verarbeitung.

Was ist RSL 1.0 und wofür wird der Standard eingesetzt?

RSL ist eine XML-basierte Spezifikation, die es Publishern erlaubt, präzise festzulegen, wie ihre Inhalte von KI-Systemen und automatisierten Crawlern genutzt werden dürfen. Anders als die bisherige robots.txt-Datei, die lediglich Ja/Nein-Regeln erlaubt, bietet RSL ein differenziertes System zur Definition von Nutzungsrechten, Vergütungsmodellen und rechtlichen Rahmenbedingungen.​

Der Standard wurde vom RSL Technical Steering Committee entwickelt und wird von führenden Technologie- und Infrastruktur-Organisationen wie Cloudflare, Akamai, Creative Commons und IAB Tech Lab unterstützt. Über 1.500 Medienunternehmen weltweit haben sich bereits für RSL ausgesprochen, darunter The Associated Press, Vox Media, USA Today, Boston Globe Media, Stack Overflow und The Guardian.​

Welche neuen Möglichkeiten bietet RSL für Publisher und Content Anbieter?

RSL 1.0 führt differenzierte Nutzungskategorien ein, die es Publishern ermöglichen, Content-Rechte granular zu steuern:​

  • ai-all: Umfasst jegliche KI-Nutzung (Training, Inferenz, Indexierung, Generierung)
  • ai-train: Erlaubt oder untersagt das Training von KI-Modellen
  • ai-input: Regelt die Verwendung in KI-generierten Antworten (z. B. Retrieval-Augmented Generation)
  • ai-index: Steuert die Aufnahme in KI-Indizes oder Retrieval-Datenbanken
  • search: Klassische Suchmaschinen-Indexierung (ohne KI-Zusammenfassungen)

Zusätzlich unterstützt RSL verschiedene Vergütungsmodelle wie kommerzielle Lizenzen, Attributionspflicht, „contribution"-basierte Ansätze, und mehr für nichtkommerzielle Inhalte.​

Wie NovaDB die Integration von RSL Lizenzen in CMS und PIM ermöglicht

Für Medienhäuser ist die praktische Umsetzung von RSL entscheidend: Lizenzsignale müssen strukturiert gepflegt, mit Content verknüpft und über verschiedene Kanäle ausgespielt werden. NovaDB bietet als Headless CMS- und PIM-System die ideale Grundlage dafür:

  • Strukturierte Metadaten: RSL-relevante Attribute (Nutzungsrechte, Lizenztypen, Vergütungsmodelle) können als konfigurierbare Felder im Content-Modell hinterlegt werden
  • API-gestützte Ausspielung: Die NovaDB Delivery API ermöglicht die maschinenlesbare Bereitstellung von Lizenzdaten für automatisierte Systeme
  • Workflow-Integration: Freigabeprozesse und Rechteverwaltung lassen sich über Workflows und Rollen zentral steuern
  • Omnichannel-Publishing: Content und zugehörige Lizenzen werden konsistent über alle Kanäle (Web, App, Syndication) ausgeliefert

Warum ist RSL für Verlage im Umgang mit KI relevant?

RSL 1.0 bietet eine praktikable Alternative zur bisherigen Unsicherheit im Umgang mit KI-Crawlern. Während bisher einzelne Lizenzvereinbarungen zwischen Verlagen und KI-Anbietern individuell ausgehandelt werden mussten, schafft RSL einen offenen, maschinenlesbaren Standard.​

Der RSL-Standard blockiert Crawler nicht selbst technisch. Diese Aufgabe übernehmen unterstützende Infrastruktur-Anbieter wie Cloudflare und Akamai. Publisher können so festlegen, dass Inhalte in klassischen Suchmaschinen erscheinen, jedoch nicht für KI-Zusammenfassungen oder Model Training genutzt werden.

Welche nächsten Schritte Verlage jetzt gehen sollten

Verlage und Content-Anbieter sollten zeitnah ihre RSL-Strategie entwickeln:

  1. Content-Kategorisierung: Welche Inhalte dürfen für welche KI-Anwendungen genutzt werden?
  2. Lizenzmodell definieren: Kommerzielle Lizenz, Attribution, Contribution oder Freigabe?
  3. Technische Integration: RSL-Metadaten im CMS/PIM hinterlegen und über APIs bereitstellen
  4. Discovery-Mechanismen: RSL-Lizenzen über robots.txt, HTTP-Header oder HTML-Links referenzieren

Mit einem Headless-CMS wie NovaDB lassen sich diese Anforderungen strukturiert umsetzen – von der zentralen Datenpflege über regelbasierte Workflows bis zur kanalübergreifenden Ausspielung der Lizenzinformationen.

Weitere Informationen:

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